Ärzteschaft
Augenärzte empfehlen regelmäßige Kontrolluntersuchungen ab 40
Mittwoch, 5. Oktober 2016
München – Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen auf einen erhöhten Augeninnendruck und die Frühzeichen einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) empfehlen die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) und der Berufsverband der Augenärzte (BVA) anlässlich der Woche des Sehens 2016. Diese Untersuchungen sollten spätestens ab einem Alter von 40 Jahren beginnen, bei einer familiären Belastung auch früher.
„Viel zu oft erleben Augenärzte es, dass Patienten in ihre Sprechstunde kommen, deren Sehvermögen unwiederbringlich geschädigt wurde – obwohl man ihnen hätte helfen können, wäre ihre Krankheit nur rechtzeitig erkannt worden“, hieß es aus der Fachgesellschaft und dem Berufsverband. Sie empfehlen die Früherkennungsuntersuchung zunächst alle zwei bis drei Jahre, ab dem Alter von 60 Jahren alle ein bis zwei Jahre. Patienten mit Diabetes sollten möglichst rasch nach der Diagnosestellung und danach regelmäßig augenärztlich untersucht werden.
„Je früher ein Glaukom, eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder auch eine diabetische Netzhauterkrankung entdeckt werden, desto besser sind die Chancen, sie erfolgreich zu behandeln und die Sehkraft zu erhalten“, betonte Georg Eckert vom BVA.
Die „Woche des Sehens“ vom 8. bis 15. Oktober wird getragen von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der Pro Retina Deutschland. © hil/aerzteblatt.de

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