Ärzteschaft
Neuer Leitfaden zur Durchführung von Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen
Freitag, 7. Oktober 2016
Berlin – Die Bundesärztekammer (BÄK) hat einen Leitfaden für Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (M&MK) veröffentlicht. Er soll Krankenhäuser bei der Organisation entsprechender Besprechungen unterstützen. Damit steht nach den Curricula für „Ärztliches Qualitätsmanagement“ und „Ärztliche Führung“ sowie dem Curriculum und dem Leitfaden „Ärztliches Peer Review“ ein weiterer Baustein zur Unterstützung der Qualitätsentwicklung in der Patientenversorgung bereit.
„Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen sind ein Instrument des Risiko- und Qualitätsmanagements, mit dem besondere Behandlungsverläufe wie unerwünschte Ereignisse oder Todesfälle systematisch aufgearbeitet werden können“, erklärt Günther Jonitz, Vorstandsmitglied und Vorsitzender der Qualitätssicherungsgremien der BÄK. Während M&MK im englischsprachigen Raum im Rahmen der ärztlichen Weiterbildung eine lange Tradition haben, wird das Instrument auch in Deutschland seit einigen Jahren wiederentdeckt.
Der BÄK-Leidfaden soll das Instrument der M&MK auf eine systematische Grundlage stellen und ihre Qualität und die Etablierung in klinischen Einrichtungen in Deutschland fördern. Er richtet sich an Praktiker und soll Entscheidern bei der Initiierung und Förderung dieses Instruments unterstützen. Neben historischen Hintergründen von M&MK gibt die BÄK-Broschüre Hinweise zur Implementierung und Durchführung entsprechender Konferenzen und stellt Musterdokumente als Hilfestellung zur Verfügung. © hil/sb/aerzteblatt.de

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