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Politik

Sozialabgaben: Gutverdiener müssen sich auf höhere Beiträge einstellen

Dienstag, 11. Oktober 2016

Berlin – Bezieher mittlerer und höherer Einkommen müssen sich auf steigende Sozialab­ga­ben im kommenden Jahr einstellen. Das Bundeskabinett will morgen die Rechen­grö­ßen in der Sozialversicherung für 2017 beschließen, wie es heute aus Regierungs­krei­sen verlautete.

Die Beitrags­bemessungs­grenze soll demnach für die Renten- und Arbeitslosen­ver­siche­rung im Westen von 6.200 auf 6.350 Euro Brutto-Monatseinkommen, im Osten von 5.400 auf 5.700 Euro steigen. Sozialbeiträge werden nur auf Einkommen bis zur Höhe der Bei­trags­­bemessungs­grenze erhoben, darüberliegende Einkünfte sind beitragsfrei.

Bei der Kranken- und Pflegeversicherung soll es einen Anstieg der Beitragsbe­messungs­­­grenze von derzeit 4.237,50 auf 4.350 Euro Monatseinkommen geben. Hier gilt für ganz Deutschland ein einheitlicher Wert. Die Versicherungs­pflicht­grenze für die Kran­kenversicherung soll von 4.687,50 auf 4.800 Euro angehoben werden. Wer mehr ver­dient, kann sich statt in einer gesetzlichen Kasse privat versichern.

Die Verordnung bedarf nach der erwarteten Billigung durch das Kabinett der Zu­stimmung des Bundesrates. Die Rechengrößen werden jährlich nach einer festen Formel an die Lohn­entwicklung des zurückliegenden Jahres angepasst. © afp/dpa/aerzteblatt.de

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