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Webportal gibt jungen Krebskranken lebensnahe Hilfe

Dienstag, 11. Oktober 2016

Faltblatt „Jung & Krebs – Erste Hilfe“

Berlin – Das junge Krebsportal der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs leistet seit zehn Monaten Hilfestellung bei sozialrechtlichen Problemen. Ende September wurde das Angebot um einen neuen Themenbereich erweitert. Betroffene können ab sofort auch Fragen zur Veränderung des Hormonhaushaltes an Experten stellen. Zudem steht ein neues „Erste Hilfe Faltblatt“ mit Tipps von Betroffenen zur Verfügung, das Ärzte ihren Patienten bei der Diagnose geben können.

„Praktische Tipps von uns für Dich für die erste Zeit nach der Diagnose“ – das ist das Motto, unter dem elf junge Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren, andere Patienten im Alter von 18 bis 39 Jahren unterstützen möchten. Gemeinsam mit der Stiftung haben sie das Projekt „Jung & Krebs – Erste Hilfe“ entwickelt, das heute startet. Unterstütztung erhält das Projekt von der Schauspielerin Lea Marlen Woitack. Als Stiftungsbotschafterin will die Berliner Studentin der Philosophie die Öffentlichkeit für das Thema Krebs bei jungen Menschen sensibilisieren.

In einem achtseitigen Faltblatt, auf einer Website und in derzeit zehn filmischen Beiträgen informieren Betroffene entsprechend der Bedürfnisse von jungen Patienten mit Krebs. Offen wird über die Möglichkeit einer Samen- oder Eizelllagerung gesprochen. „Denn viele Ärzte versäumen es, mit ihren Patienten gleich zu Beginn über das Thema Fruchtbarkeit zu sprechen, die bei der Krebstherapie beeinträchtigt werden kann“, berichtete die Studentin Franziska, eine der Beteiligten jungen Betroffenen.

„In das Faltblatt haben wir fünf wichtige Themenbereiche aufgenommen“, sagte Benjamin, der als Jugendlicher an Leukämie erkrankte. Es geht dabei um Hilfsangebote, Informationen, um eigene Entscheidungen zu treffen, die Organisation etwa bei Krankschreibungen und Krankenversicherungen und Zukunftschancen. Ganz am Anfang des Erste Hilfe Faltblatts steht eine positive Botschaft: Im Alter von 18 bis 39 Jahren werden 80 Prozent der Krebspatienten geheilt. „Mit dieser Aussage wollen wir Kraft für die bevorstehende Behandlung geben“, erklärte Franziska.

Eine weitere Neuheit betrifft den erweiterten Expertenpool. Ab sofort beantworten neun ehrenamtliche Fachärzte für Endokrinologie und Innere Medizin Fragen zu möglichen Beeinträchtigungen des Hormonhaushaltes. „Bei diesem Themenbereich sehen wir die meisten Engpässe“, begründete Mathias Freund, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) die Erweiterung. Dabei gehören Störungen des Hormonhaushalts, wie etwa Über- und Unterfunktionen der Schilddrüse oder Osteoporose zu den häufigsten Folgen einer Chemo- oder Strahlentherapie. Das Angebot können registrierte Nutzer telefonisch oder über ein Online-Kontaktformular kostenlos in Anspruch nehmen. Bei Bedarf wird ein Termin in einer Spezialsprechstunde vereinbart. © gie/aerzteblatt.de

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