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Würzburg bekommt Helmholtz-Institut

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Würzburg – Die Planungen liefen schon länger, nun ist es beschlossene Sache: Das Helm­holtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und die Uni Würzburg bauen in der Stadt am Main ein neues Institut auf. Wie das HZI heute mitteilte, soll das neue Institut untersu­chen, wie Infektionen bei Krankheiten ablaufen. Der Schwerpunkt liegt auf sogenannten Ribonukleinsäuren (RNAs). Es soll daher Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektions­forschung – kurz „HIRI“ – heißen.

Forscher sehen in RNAs großes Potenzial für die Entwicklung neuer Medikamente. „Die Bedeutung von RNA-Molekülen in Infektionsprozessen wurde bis vor Kurzem unter­schätzt“, erklärte der designierte Gründungsdirektor des HIRI, Jörg Vogel. „Heute wissen wir, dass RNAs mit vielen Molekülen der Wirtszelle und der Krankheitserreger interagie­ren.“ Mit neuen Technologien soll in Würzburg das Potenzial der RNAs erschlossen werden.

Das Institut soll 2017 seine Arbeit aufnehmen, die Planungen dafür laufen bereits seit zwei Jahren. Würzburg setzte sich gegen knapp zwei Dutzend andere Städte durch, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Infektionsforscher der Uni Würzburg genössen be­reits jetzt hohe internationale Anerkennung. Mit dem Helmholtz-Institut solle die Stadt als „internationales Zentrum der Infektionsforschung“ etabliert werden. Der Freistaat beteiligt sich mit 46 Millionen Euro an der Gründung, vom Bund kommen 4,9 Millionen.

„Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Würzburg wird davon maßgeblich profi­tie­ren“, erklärte der Würzburger Landtagsabgeordnete Oliver Jörg (CSU). Landtagspräsi­den­tin Barbara Stamm (CSU) unterstrich, das neue Institut sei eine Einrichtung „mit nationaler und internationaler Strahlkraft“. Das HIRI ist das zweite Helmholtz-Institut in Franken. Seit 2013 arbeiten Forscher im Institut für Erneuerbare Energien in Erlangen und Nürnberg. © dpa/aerzteblatt.de

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