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E-Zigarette haben negativen Einfluss auf Abstinenz

Mittwoch, 19. Oktober 2016

/dpa

Berlin/Frankfurt – E-Zigaretten haben einen deutlich negativen Einfluss auf die Absti­nenz. Das ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes der IFT-Gesundheitsförderung München, das heute zusammen mit zwei weiteren vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) geförderten Projekten in Frankfurt vorgestellt wurde. Die Gesellschaft hatte Teil­nehmer eines Tabakentwöhnungsprogramms zum Nutzen der E-Zigarette beim Ausstieg befragt. Das Ergebnis: Wer die E-Zigarette nutzte, war nach einem Jahr seltener rauch­frei (20 Prozent) als die übrigen Kursteilnehmenden (39 Prozent).

Durch qualitative Interviews mit Jugendlichen konnte das Institut für Suchtforschung (ISFF) der Frankfurt University of Applied Sciences zeigen, dass nahezu keiner der Be­fragten E-Produkte täglich konsumierte. Fast alle Jugendlichen konsumierten höchstens ein bis zwei Mal im Monat. In einer ergänzenden Onlinebefragung berich­teten allerdings 71 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dass sie bereits Erfahrungen mit E-Produkten gesammelt haben.

„Es ist ein Erfolg, dass der Tabak­konsum bei den Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist: Seit 2001 sank der Anteil der Raucherinnen und Raucher unter den 12- bis 17-Jährigen von 27 Prozent auf acht Prozent im vergangenen Jahr“, erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) dazu. Dieser erfreuliche Trend dürfe durch neue Produkte nicht gefährdet werden.

„Daher müssen wir die Entwicklungen bei E-Zigaretten und ähnlichen Inhalationspro­dukten weiterhin aufmerksam beobachten“, so der Minister. Dazu gehöre auch, die Neu­regelung im Jugendschutzgesetz, nach der auch die Abgabe von E-Zigaretten an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren verboten ist, konsequent umzusetzen.

Das dritte vorgestellte Projekt beschäftigte sich mit den Motivationen für den Umstieg auf E-Zigaretten. Dazu befragte das Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Univer­si­tät Hamburg (ZIS) über 3.300 E-Zigaretten-Konsumenten. Am häufigsten nannten sie den Wunsch, das Rauchen von Tabakprodukten zu beenden oder eine Alternative zum Rauchen zu haben. © hil/sb/aerzteblatt.de

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