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Ausland

UN will 200 Millionen Dollar für Cholera-Opfer in Haiti

Dienstag, 25. Oktober 2016

New York – Die Vereinten Nationen wollen die Weltgemeinschaft um 200 Millionen Dollar (184 Millionen Euro) zur Unterstützung der Cholera-Opfer in Haiti bitten. Das bedeute aber kein Schuldbekenntnis und auch keine rechtliche Verantwortung der UN für die Epi­de­mie, sagte gestern der Sonderberater von Generalsekretär Ban Ki Moon, David Na­barro. „Wir sprechen über nichts anderes als moralische Verantwortung für diejenigen, die von der Cholera-Epidemie am meisten betroffen sind.“

Menschenrechtler und Wissenschaftler kritisieren dagegen seit längerer Zeit, dass nepa­le­sische Blauhelme die hochansteckende Infektionskrankheit eingeschleppt hätten, als sie 2010 zur Hilfe nach dem verheerenden Erdbeben ins Land gekommen waren. Eine Kla­ge von Opfern vor Gericht blieb bislang ohne Erfolg.

Das Geld soll an Familien der mehr als 9.300 Cholera-Todesopfer sowie an Gemeinden gehen, die von den fast 800.000 Infektionen am stärksten betroffen seien, sagte Na­barro. Zudem soll mit weiteren 200 Millionen Dollar auch die künftige Reaktion auf die Epidemie verbessert werden, unter anderem durch bessere Wasser- und Sanitäran­la­gen.

© dpa/aerzteblatt.de

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