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Ausland

UN scheitert mit Evakuierungsplan für Verletzte in Aleppo

Dienstag, 25. Oktober 2016

/dpa

New York – Nach dem Scheitern ihrer Bemühungen zum Abtransport von Kranken und Verletzten aus Aleppo haben die Vereinten Nationen den Kriegsparteien in Syrien schwe­re Vorwürfe gemacht. Es sei „zutiefst bedauerlich“, dass in tagelangen Verhand­lungen über ein sicheres Geleit für den Krankentransport kein Ergebnis erzielt werden konnte, kritisierte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Stephen O'Brien, gestern in New York. „Wieder einmal haben die politische und militärische Logik in Syrien über die elementare Menschlichkeit gesiegt.“

Der Widerstand gegen den Evakuierungsplan sei sowohl von Rebellen- wie auch von Re­gierungsseite gekommen, erklärte O'Brien. Die Regierung habe sich geweigert, Hilfen für die Kranken und Verletzten in den Rebellenhochburgen im Osten Aleppos zuzu­lassen. Und die diversen Rebellengruppen hätten Bedingungen aufgestellt, um für die Sicherheit der Krankentransporte zu bürgen.

Neben der UNO waren das Rote Kreuz, der syrische Rote Halbmond und weitere Hilfs­or­ga­nisationen an den Verhandlungen beteiligt. Ihr Ziel war es, Kranke und Verletzte zur me­dizinischen Behandlung aus der umkämpften syrischen Stadt zu bringen.

© afp/aerzteblatt.de

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