Hochschulen
Charité eröffnet neue zentrale Notaufnahme in Berlin-Mitte
Mittwoch, 26. Oktober 2016
Berlin – Die Berliner Universitätsklinik Charité eröffnet heute an ihrem Campus-Mitte eine neue zentrale Notaufnahme. Sie ist der erste Bereich, der in das neue Charité Notfallzentrum Mitte – Rudolf-Nissen-Haus umzieht. Parallel dazu wird die bisherige Rettungsstelle in der Luisenstraße geschlossen.
„Die neue zentrale Notaufnahme unterstützt und verbessert die Notfall- und Akutversorgung mit ihrer kompakten und funktionellen Architektur wesentlich“, sagte Martin Möckel, ärztlicher Leiter der Notfallmedizin an den beiden Charité-Standorten „Mitte“ und „Virchow-Klinikum“. Die neue Notaufnahme ist darauf ausgelegt, jährlich rund 60.000 Patienten zu betreuen. Sie ist mit allen klinischen Bereichen der Charité vernetzt.
Schwere Fälle können direkt im Reanimationsraum versorgt und zum Beispiel mittels CT untersucht werden. In räumlicher Nähe befindet sich eine Aufnahmestation mit sieben Betten sowie zwei Untersuchungs- und Behandlungsräumen. Patienten, die überwacht werden müssen oder eine längere Diagnostik benötigen, können hier bis zu 24 Stunden bleiben.
Das neue Charité Notfallzentrum Mitte – Rudolf-Nissen-Haus ist rund 7.800 Quadratmetern groß und wurde im Rahmen des Masterplans Charité errichtet. Es beherbergt drei große Einheiten: den OP-Bereich mit 15 OP-Sälen, den intensivmedizinischen Bereich mit 71 Patientenbetten sowie die zentrale Notaufnahme.
Am 16. September hatte die Charité vom Generalunternehmer die Schlüssel für den Neubau erhalten. „Mit dem Charité Notfallzentrum Mitte ist die Charité fit für die Zukunft und kann ihrer Bedeutung für die Bevölkerung der wachsenden Stadt absolut gerecht werden“, sagte der regierende Bürgermeister der Stadt, Michael Müller (SPD), bei dem Termin.
Die Wissenschaftssenatorin und Charité-Aufsichtsratsvorsitzende Sandra Scheeres dankte den Mitarbeitern der Klinik für ihr Durchhaltevermögen während der Bauphase. „Das Charité Notfallzentrum Mitte bedeutet auch für sie eine Verbesserung der Arbeitsumgebung, beispielsweise bei der Betreuung von Intensivpatienten“, betonte sie. © hil/aerzteblatt.de

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