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Ärzteschaft

Ärztekammer fordert mehr Geld für Unikliniken in Sachsen-Anhalt

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Magdeburg – Die Ärztekammer Sachsen-Anhalt fordert mehr Geld für die Unikliniken in Sachsen-Anhalt. Der erhebliche Investitionsstau der vergangenen Jahre habe sich weiter verschärft, erklärte die Präsidentin der Kammer, Simone Heinemann-Meerz.

Die medizinisch gute Versorgung verliere an Wert, wenn die Unterbringung der Patienten dem nicht gerecht werde. In Magdeburg bestehe erheblicher Investitions­bedarf bei medi­zi­nischen Geräten. In Halle sei das Bettenhaus 2 der Uniklinik dringend sanierungsbe­dürftig. Dazu braucht es laut Heinemann-Meerz ein deutliches Bekenntnis der Landes­politik. Investitionen dürften nicht weiter auf ein Minimum reduziert bleiben.

Unterdessen demonstrierten Hunderte Mitarbeiter, Studierende und Auszubildende der Unikliniken in Magdeburg und Halle vor Sachsen-Anhalts Landtag. Sie forderten heute ebenfalls eine bessere Finanzierung ihrer Einrichtungen. „Operiert euch doch selbst“, „Magdeburg als Krankenburg“ und „Ohne Geld räumen wir das Feld“ stand auf Transpa­renten. Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch (CDU) nahm einen schriftlichen Appell der Unikliniken entgegen.

Für morgen ist im Landtag eine aktuelle Debatte geplant zur Zukunft der Hochschul­me­di­zin. Es wird darum gehen, wie die ärztliche Ausbildung und medizinische Versorgung auf hohem Niveau sichergestellt werden kann.

Die Universitätskliniken schreiben jedes Jahr rote Zahlen. Sie sehen wegen fehlender Mittel für Investitionen ihren exzellente Ruf und auch die Betriebssicherheit in Gefahr. Die Uniklinik Halle braucht nach eigenen Angaben jährlich 6,5 Millionen Euro für medizinische Geräte, Soft- und Hardwareausstattung sowie kleinere Baumaßnahmen. Davon habe das Land aber nur 2,3 Millionen Euro zugesagt. Auch der Uniklinik in Magdeburg seien die bereits knapp bemessenen Investitionsmittel für 2016 um zwei Drittel gekürzt worden.

© dpa/aerzteblatt.de

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