Ärzteschaft
Bremen: Kooperation bei Notfallversorgung zahlt sich aus
Freitag, 28. Oktober 2016
Bremen – Ein Jahr nach dem Umzug der Bereitschaftsdienstzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bremen an das Krankenhaus St. Joseph-Stift haben beide Partner nun eine positive Bilanz gezogen. Die guten Erfahrungen mit sollen nun auf zwei weitere Bereitschaftsdienstzentralen in Bremen-Nord und Bremerhaven übertragen werden. Entsprechende Gespräche werden bereits geführt.
Die KV Bremen hatte ihre Bereitschaftsdienstzentrale Ende vergangenen Oktobers im St. Joseph-Stift in unmittelbarer Nähe zur Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Klinikums eröffnet. „Es hat sich gezeigt, dass die enge Kooperation von Bereitschaftsdienst und Klinikambulanz die Notfallversorgung auf ein neues Level hebt“, unterstrich KV-Vorstand Jörg Hermann.
Dank der engen Abstimmung zwischen den Ärzten und dem medizinischen Personal beider Einrichtungen würden die Patienten an die jeweils richtige Stelle gelenkt. „Ein medizinischer Notfall wird in der Notfallambulanz behandelt, leichtere Fälle landen im Bereitschaftsdienst. So wie es sein soll“, so der KV-Chef.
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Die Kooperation des ärztlichen Bereitschaftsdienstes mit den Mitarbeitern der Zentralen Notaufnahme (ZNA) ist für alle Seiten von Vorteil. Die Patienten profitieren von verkürzten Wartezeiten, einer bessere Orientierung und kurzen Wegen.
Das schlägt sich laut KV auch in den Behandlungszahlen nieder: Pro Jahr versorgen die Mitarbeiter der ZNA etwa 26.000 Patienten, Tendenz steigend. Im Bereitschaftsdienst der KV Bremen wurden von November 2015 bis Oktober 2016 rund 22.200 Menschen versorgt. Das sind rund 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
© hil/sb/aerzteblatt.de

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