Politik
Bayern: Huml rät zu Impfung gegen Kinderlähmung
Montag, 31. Oktober 2016
München – Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) hat zur Impfung gegen Kinderlähmung geraten. „Solange die Kinderlähmung nicht weltweit besiegt ist, sollte jeder einen vollständigen Impfschutz gegen diese hochansteckende Krankheit besitzen“, teilte die Ärztin anlässlich des Welt-Polio-Tages mit.
Zwar habe es in Deutschland seit 2001 keine neuen Fälle von Polio gegeben. Dies sei aber kein Grund zur Entwarnung. In Bayern seien mehr als 95 Prozent der Schulanfänger gegen Kinderlähmung geimpft, sagte Huml.
zum Thema
Deutsches Ärzteblatt print
aerzteblatt.de
Kinderlähmung ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die zu dauerhaften Lähmungen führen kann. Bei einem schweren Verlauf kann auch die Atemmuskulatur betroffen sein. Das Robert-Koch-Institut hat einen Ratgeber für Ärzte aufgelegt. Eltern rät es, bei ihren Säuglingen vom dritten Lebensmonat an mit der Grundimmunisierung gegen Polio zu beginnen.
Für einen vollständigen Schutz sollte die Impfung im Alter zwischen 9 und 17 Jahren aufgefrischt werden, sagte Huml. Sei die Grundimmunisierung nicht vollständig, sei auch für Erwachsene eine Nachimpfung ratsam.
© dpa/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.