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Gießener Wissenschaftler erforschen akutes Lungenversagen nach Lungenentzündung

Montag, 7. November 2016

Gießen – Forscher der Universitäten Gießen und Marburg sowie des Max-Planck-Instituts für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim werden künftig im Rahmen der neuen klinischen Forschergruppe „Virus-induziertes Lungenversagen – Pathobiologie und neue Therapiestrategien“ akutes Lungenversagen infolge einer Lungenentzündung untersuchen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Vorhaben ab 2017 mit insgesamt 4,3 Millionen Euro.

„Für das akute Lungenversagen durch eine schwere Lungenentzündung existieren aktu­ell keinerlei gezielte Behandlungsmöglichkeiten – trotz der hohen Sterblichkeit von bis zu 50 Prozent“, erläuterte Susanne Herold, Infektiologin, Pneumologin und Leiterin des Forscherteams. Ein interdisziplinäres Konsortium aus Grundlagenforschern und Klinikern soll neue Diagnostik- und Therapiemethoden entwickeln und für den klinischen Alltag an­wendbar machen.

Virus-Infektionen sind bei Erwachsenen und Kindern ein häufiges Krankheitsbild. Immer wieder kommt es über die Beteiligung der unteren Atemwege zu einer Lungenent­zün­dung. Mögliche Erreger sind Grippeviren, das bei Kleinkindern häufige RS-Virus oder das 2012 erstmals aufgetretene MERS-Coronavirus. Virale Lungenentzündungen können zu lebensbedrohlichem akutem Lungenversagen führen.

Klinische Forschergruppen sind ein Förderinstrument der DFG. Für maximal sechs Jahre sollen Grundlagenwissenschaftler und Kliniker wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeiten und in die klinische Anwendung übertragen. © hil/aerzteblatt.de

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