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Ausland

Weltweit sterben täglich 400 Kinder an Masern

Donnerstag, 10. November 2016

/dpa

Genf – Trotz großer Erfolge im Kampf gegen die Masern sterben nach Angaben inter­na­tionaler Organisationen weltweit noch jeden Tag etwa 400 Kinder an der Infektions­krank­heit. Lückenlose Impfkampagnen könnten dies verhindern, heißt es im neuen Masern-Lagebericht. Veröffentlicht wurde er heute von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), dem UN-Kinderhilfswerk (Unicef) sowie der US-Gesundheitsbehörde CDC und der Impf­allianz Gavi.

Die meisten Todesfälle gibt es demnach weiter in armen Ländern Afrikas und Asiens. Aber auch in Deutschland sei 2015 wegen einer zu geringen Impfquote ein Anstieg von Maserninfektionen verzeichnet worden. Weltweit gelang es dem Bericht zufolge, die Zahl der Masern-Todesfälle zwischen 2000 und 2015 um 79 Prozent zu senken. Dank Impf­kam­pagnen seien in diesem Zeitraum mehr als 20 Millionen Menschenleben gerettet worden.

Etwa 20 Millionen Kinder allerdings hätten allein 2015 keine Impfung erhalten, 134.000 seien an Masern gestorben. Drei Viertel aller Todesfälle gab es in der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, Indien, Indonesien, Nigeria und Pakistan, wo insgesamt zehn Millionen Kinder nicht geimpft worden seien.

In Deutschland erkrankten 2015 nach Anga­ben des Robert Koch-Instituts (RKI) knapp 2.500 Menschen an Masern. 2014 war in Ber­lin ein Kind daran gestorben. © dpa/aerzteblatt.de

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