Politik
Haushalt 2017: Mehr Geld für Krankenkassen und Hilfsangebote
Freitag, 11. November 2016
Berlin – Nach einem 14-stündigen Beratungsmarathon hat der Haushaltsausschuss des Bundestags gestern den Haushalt für 2017 verabschiedet. Der Gesundheitsetat sieht im kommenden Jahr Ausgaben von mehr als 15 Milliarden Euro vor. Dabei stellt der Gesundheitsfonds mit 14,5 Milliarden Euro den größten Anteil.
„Es ist ein großer Erfolg, dass es uns in den Verhandlungen um den Gesundheitsetat 2017 gelungen ist, für viele Personenkreise wichtige und verlässliche Strukturen und Hilfsangebote finanzieren zu können“, betonte SPD-Bundestagsabgeordneter und Haushaltsausschuss-Mitglied Burkhard Blienert.
So sei beispielsweise die Finanzierung der HIV-Stiftung über das Jahr 2016 gesichert und die Mittel für Migration und Integration im Vergleich zum Regierungsentwurf um insgesamt drei Millionen Euro erhöht worden. „Damit können wichtige Projekte zum Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen und zum Umgang mit Drogenkonsumenten mit Migrationshintergrund realisiert werden“, so der Politiker.
Darüber hinaus sieht der Gesundheitsetat zusätzliche Mittel zur Stärkung der Arzneimittelsicherheit sowie Aufklärungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs vor.
Insgesamt peilt der Bund auch im kommenden Jahr wieder die schwarze Null an: Dem Gesamt-Ausgabenvolumen in Höhe von 329,1 Milliarden Euro stehen 329,1 Milliarden Euro geplante Einnahmen gegenüber. Im Vergleich zum laufenden Jahr steigen somit Einnahmen und Ausgaben jeweils um insgesamt 12,2 Milliarden Euro (2016: 316,9 Milliarden Euro). © hil/sb/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.