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Ausland

„Ärzte der Welt“ kritisiert Versorgung für Flüchtlinge

Dienstag, 15. November 2016

Brüssel – Die Organisation „Ärzte der Welt“ kritisiert die hohen Barrieren für Flüchtlinge in Deutschland im Gesundheitssystem. Über ein Drittel von 9.601 befragten Patienten hätten auf einen Arztbesuch verzichtet, weil sie sich keine Medikamente oder Kranken­versicherung leisten könnten, teilte die Organisation heute in Brüssel mit. „Ärzte der Welt“ unterhält in Europa medizinische Anlaufstellen in elf europäischen Ländern sowie in der Türkei. Dort behandeln sie Menschen in Not oder ohne Krankenversicherung.

Besonders besorgniserregend sei die Situation von Schwangeren. 43,6 Prozent hätten keinen Zugang zu Geburtsvorsorge, bevor sie zu einer Praxis von „Ärzte der Welt“ oder einer Partnerklinik gekommen seien. Für die werdenden Mütter und ihre Kinder stelle das ein hohes Gesundheitsrisiko dar, heißt es in dem Bericht.

Zudem seien 40 Prozent der Kinder, die von der Organisation behandelt wurden, nicht gegen Mumps, Masern und Röteln geimpft und ein Drittel nicht gegen Tetanus. Auch bei anderen Krankheiten wie Hepatitis B habe es einen „schlechten“ Impfstatus gegeben. © kna/aerzteblatt.de

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