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Politik

DMP: Diabetes und Koronare Herzerkrankung sollen aktualisiert werden

Donnerstag, 24. November 2016

Berlin – Die strukturierten Behandlungsprogramme (Disease-Management-Programme, DMP) für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und koronarer Herzerkrankung (KHK) sollen aktualisiert werden. Der für die Entwicklung der DMP zuständige Gemeinsame Bun­des­aus­schuss (G-BA) entschied heute in Berlin, das Institut für Qualität und Wirt­schaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) mit entsprechenden Leitlinienrecherchen zu beauftragen. Der G-BA folgt damit dem gesetzlichen Auftrag, die Richtlinien regel­mäßig zu überprüfen.

Darüber hinaus beschloss der G-BA, dass das derzeit noch bestehende Modul Herzin­suffizienz aus dem DMP Koronare Herzkrankheit (KHK) in ein DMP Herzinsuffizienz über­führt wer­den soll. „In einem eigenständigen DMP Herzinsuffizienz können deutlich mehr Patienten versorgt werden, als dies im DMP KHK derzeit möglich ist“, sagte Regina Kla­kow-Franck, unparteiisches Mitglied des G-BA. Herzinsuffizienz sei eine Volkskrankheit, an der in Deutschland etwa zwei bis drei Millionen Menschen erkrankt seien. Insofern werde dies ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der medizinischen Versorgung. „Wir planen die Beschlussfassung zum neuen DMP Herzinsuffizienz für den August 2017“, so Klackow-Franck.

Bisher hat der G-BA Anforderungen an DMP für Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2, koronare Herzkrankheit (KHK), chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale und COPD) und Brustkrebs formuliert. Für das DMP KHK wurde zu­dem das Modul Chronische Herzinsuffizienz entwickelt.

Der G-BA hat den gesetzlichen Auftrag, die Ausgestaltung der DMP regelmäßig zu über­prüfen und zu aktualisieren. Ende 2015 waren etwa 6,6 Millionen Versicherte in einem oder mehreren DMP einge­schrieben. Bundesweit sind derzeit 9.966 Programme zuge­lassen. © may/EB/aerzteblatt.de

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