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Politik

Innovationsfonds: Liste mit 29 Projekten veröffentlicht

Dienstag, 29. November 2016

/dpa

Berlin – Die Förderung der Projekte aus dem Innovationsfonds nimmt Formen an: Seit heute liegt die Liste der ersten 29 Projekte vor, die im Rahmen der ersten Förderungs­welle für neue Versorgungsformen insgesamt 225 Millionen Euro für das Jahr 2016 er­hal­ten. Die Liste liegt dem Deutschen Ärzteblatt vor. Die Projekte werden bis 2019 geför­d­ert.

Die 29 Projekte wurden in fünf Themenfeldern vergeben: So gibt es vier, die sich mit der Versorgung in ländlichen Gebieten beschäftigen. Dazu gehören zum Beispiel Pro­jekte der KV Brandenburg in Templin sowie drei in Mecklenburg-Vorpommern, bei denen je­weils die Techniker Krankenkasse sowie der Landkreis Vorpommern-Greifs­wald und die Uni­versitätsmedizin Rostock involviert sind.

Im Themenfeld zwei, der Arzneimit­tel­therapie­sicherheit (AMTS), geht es in zwei Projekten um die Reduzierung des Ein­sat­zes von Anti­biotika, um die Versorgung von Rheumapa­tienten sowie ein digital-gestütz­tes Arznei­mittel­therapie-Management. Hier sind vor all­em der Kassenverband der Ersatz­kassen, die TK, die Barmer GEK und das AQUA-Ins­ti­tut von Joachim Szecsenyi zum Zuge ge­kommen.

Im Themenfeld drei, der Telemedizin und den E-Health-Anwendungen, werden Projekte zur besseren Versorgung nach Nierentransplantation (Medizinische Hochschule Hanno­ver), sowie ein telemedizinisches Netzwerk zur wohnortnahen Versorgung (Uniklinik RWTH Aachen) gefördert. Die Charité ist mit dem Projekt „Enhanced Recovery after In­tensive Care“ mit dabei.

Im Themenfeld vier geht es um die Versorgung von älteren Menschen, Kinder und Ju­gend­lichen sowie Pflegebedürftigen. Hier sind eine Reihe von Projekten vorgesehen, bei denen unter an­derem die Universitätsmedizin Mainz, das Uniklinikum Erlangen sowie das Uniklinikum Schleswig-Holstein beteiligt sind. Geld gibt es auch für Projekte an der Uni­klinik Greifswald sowie den KVen Baden-Württemberg und Nordrhein. Außerdem in die­sem Themenfeld vertreten sind psychische sowie seltene Erkrankungen. Bezu­schusst werden Projekte an der Uniklinik Hamburg sowie an der Charité.

Das fünfte Themenfeld wird in der Liste als „Themenoffen“ bezeichnet. Darunter findet sich beispielsweise das Projekt der Optimedes AG Hamburg Billstedt/Horn, ebenso das Projekt BGM-innovativ, bei dem ein arbeitsplatznahes Versorgungsmanagement der Be­triebskrankenkassen geplant werden soll. In diesem Feld hat die Universitätsmedizin Mainz gleich zwei Projekte zugesagt bekommen: Zum einen soll es um eine struktu­rierte Früherkennung einer asymptomatischen Leberzirrhose gehen, zum anderen um die ver­besserte rheumatologische Versorgungsqualität.

Die Liste war bislang im politischen Berlin geheim gehalten worden, am kommenden Don­nerstag will Josef Hecken, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), dazu die Medien informieren. Vergangene Woche hatte der Innovations­aus­schuss, der beim GBA angesiedelt ist, auch die Förderbescheide für die ersten Mittel im Bereich der Versorgungsforschung vergeben.

Es wurden für das Jahr 2016 rund 75 Millionen Euro vergeben. Die Projekte, die zum Zuge gekommen sind, sind noch nicht bekannt. Derzeit werden die Projektträger nach Auskunft des G-BA benachrichtigt und müssen sich innerhalb einer bestimmten Frist zurückmelden. © bee/aerzteblatt.de

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