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Wie Smartphones und Tablets den Bewegungsapparat belasten

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Dortmund – Smartphone und Tablet-Computer können das Muskel- und Skelettsystem belasten, obwohl sie nur ein geringes Gewicht haben. Gründe dafür sind unter anderem eine statische Körperhaltung und häufige Bewegungswiederholungen. Auch die Augen können in Mitleidenschaft gezogen werden. Einen Überblick und Belastungsformen und mögliche Schädigungen gibt jetzt das „Review zu physischer Beanspruchung bei der Nutzung von Smart Mobile Devices“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits­medizin (BAuA).

Die Autoren haben für den Review 41 wissenschaftliche Studien zu den Risiken der körperlichen Beanspruchung durch eine längere Verwendung von Smartphone und Tablet ausgewertet. Der Schwerpunkt der Beiträge lag auf biomechanischen Para­metern. Nur zwei der Untersuchungen befassten sich mit möglichen visuellen Auswirkungen der Geräte.

„Anhand der Studienergebnisse lassen sich insbesondere für den Nacken sowie die Daumen erhöhte Risiken physischer Beanspruchung durch länger andauernde Ver­wen­dung feststellen“, heißt es im Review. Der Versuch, Blendungen und Reflektio­nen auf den Geräten durch Abschattung mit dem eigenen Körper zu vermeiden, trage zusätzlich zu ungünstigen Haltungen bei. Das Verfassen von Textnachrichten mit repetitiven, sehr schnellen Bewegungen erhöhe das Risiko für Tendinopathien.

„Grundsätzlich sollten Tablets und Smartphones daher eher kurzzeitig genutzt werden. Dem mobilen Einsatz in unterschiedlichen Beleuchtungen sollte mit möglichst reflektions­armen Displays Rechnung getragen werden“, so ihre Empfehlung. Wer die Geräte länger nutze, sollte externe Zusatzgeräte einsetzen, zum Beispiel eine externe Tastatur. Insgesamt ist die Studienlage zum Thema aber noch gering. „Weitere Forschung zur Nutzung von Tablet, Smartphone und anderen Smart Devices im Arbeitskontext erscheint notwendig“, lautet ein Fazit der Auswertung. © hil/aerzteblatt.de

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