Vermischtes
Missbrauchsvorwürfe gegen zwei Pfleger an der Charité
Mittwoch, 30. November 2016
Berlin – An der Berliner Universitätsklinik Charité gibt es Missbrauchsvorwürfe gegen zwei Pfleger. Ein acht Jahre alter Junge hat seinen Eltern von mehrmaligem Missbrauch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie berichtet, wie der Ärztliche Direktor Ulrich Frei sagte. Seit Sonntag liefen deshalb Ermittlungen der Kriminalpolizei, gesicherte Erkenntnisse gebe es aber noch nicht. „Die Charité kooperiert vollumfänglich mit Polizei und Staatsanwaltschaft“, teilte das Klinikum heute mit. Ein Polizeisprecher sagte auf Anfrage, dass die Ermittlungen noch ganz am Anfang stünden.
Bislang wurden nach Charité-Angaben unter anderem Akten und Dienstpläne gesichert. Die beschuldigten Pfleger seien derzeit vom Dienst freigestellt. Weitere Details nannte Frei nicht und verwies auf den Wunsch der Charité, das Kind wie auch die Beschuldigten während der laufenden Ermittlungen zu schützen.
aerzteblatt.de
An der Charité hatten schon einmal Missbrauchsvorwürfe gegen einen Pfleger hohe Wellen geschlagen. 2012 beschuldigte eine 16-Jährige einen 58-Jährigen des Missbrauchs in einer Rettungsstelle. Damals hatte es große Kritik an der Kommunikation und dem Umgang der Klinik mit dem Thema gegeben. Die Staatsanwaltschaft stellte damals nach mehreren Monaten die Ermittlungen gegen den Pfleger ein. © dpa/aerzteblatt.de

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