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Kliniknetzwerk soll Schlaganfall­versorgung verbessern

Freitag, 9. Dezember 2016

Heidelberg – Das neue Schlaganfall-Konsortium Rhein-Neckar soll die Versorgung von Schlaganfallpatienten in der Region künftig verbessern. Ab 2017 vernetzt es mehr als 30 Partnerzentren sowie die Rettungsdienste. Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt die Einrichtung des Konsortiums in den kommenden zwei Jahren mit 900.000 Euro.

Für Patienten bedeutet das neue Schlaganfall-Netzwerk konkret: Rettungsdienste, die zu­künftig in der Einschätzung eines Schlaganfalls speziell geschult werden, richten sich nicht mehr allein nach der Entfernung zum nächsten Krankenhaus, sondern steuern – zentral koordiniert – je nach Schweregrad die passend ausgestattete Klinik an. „Ziel ist es, eine qualitativ hochwertige Therapie vor Ort so oft wie möglich, und zentral, wann immer erforderlich, zu gewährleisten“, sagt Wolfgang Wick, Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg.

Patienten mit schweren Schlaganfällen gelangen so ohne Umwege ins nächst größere Zentrum und profitieren von den dortigen Behandlungsmöglichkeiten, beispielsweise einer sofortigen Katheterbehandlung. Einheitliche Standards sichern zugleich auch in kleineren Häusern eine konstant hohe Behandlungsqualität. Darüber hinaus sollen moderne Kommunikationswerkzeuge den Informationsaustausch erleichtern.

Behandelnde Ärzte können sich so im Zweifelsfall mit den Experten der großen Zentren beraten oder im Falle erforderlicher Verlegungen Untersuchungsergebnisse schnell übermitteln.

© hil/sb/aerzteblatt.de

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