Vermischtes
Erneut Umsatz-Milliarde bei Zeiss Meditec - höhere Dividende
Freitag, 9. Dezember 2016
Jena – Laser gegen Sehfehler sowie künstliche Linsen zur Behandlung des Grauen Stars sorgen für gute Geschäftszahlen beim Jenaer Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec. Der Gewinn des Spezialisten für die Ausrüstung von Augenärzten erreichte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2015/16 knapp die Marke von 100 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es erst 65,6 Millionen Euro. Das geht aus heute vom Vorstand vorgelegten vorläufigen Zahlen des TecDax-Unternehmens hervor. Vom Gewinnanstieg sollen die Aktionäre profitieren.
Sie würden voraussichtlich eine von 0,38 auf 0,42 Euro pro Aktie erhöhte Dividende erhalten, kündigte Vorstandschef Ludwin Monz in Jena an. Das entspreche etwa einem Drittel des Nettoergebnisses.
Beim Umsatz verbuchte der Konzern ein Plus von 4,6 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Umsatztreiber sei vor allem die Nachfrage aus Asien gewesen, während das Geschäft in den USA weiterhin verhalten verlaufen sei. Das Geschäftsjahr des Unternehmens, dessen Großaktionär der Optik- und Elektronikkonzern Carl Zeiss AG mit 65 Prozent der Anteile ist, läuft bis Ende September. Beschäftigt werden im In- und Ausland rund 3.000 Mitarbeiter.
Einen Grund für die verbesserte Profitabilität – das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von 130,6 Millionen auf 154,3 Millionen Euro – sieht Monz im Produktmix. Verbrauchsmaterialien wie Intraokularlinsen, die bei Augentrübungen eingesetzt werden, hätten inzwischen einen Umsatzanteil von fast einem Drittel. Sie machten Zeiss Meditec weniger konjunkturabhängig als die Geräte für Augenarztpraxen oder OP-Säle von Krankenhäusern.
„Außerdem haben wir vorsichtig mit den Kosten gehaushaltet“, sagte der Vorstandschef. Einfluss auf den Gewinnsprung habe auch, dass es keine Wertberichtigung wie im vorangegangenen Jahr gegeben habe.
Im neuen Geschäftsjahr erwartet der Meditec-Vorstand erneut ein profitables Wachstum. „Wir glauben, dass wir gut im Wettbewerb aufgestellt sind”, so Monz. Ziel sei, schneller zu wachsen als der Markt. Angestrebt werde zudem eine Umsatzrendite zwischen 13 und 15 Prozent. © dpa/aerzteblatt.de

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