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Alzheimer-Patienten auf Gefühlsebene ansprechen

Freitag, 23. Dezember 2016

Düsseldorf – Ist ein Angehöriger an Alzheimer erkrankt, stellt das die Familienmitglieder an den Weihnachtstagen vor besondere Herausforderungen. Die gemeinnützige Alzhei­mer Forschung Initiative (AFI) gibt Tipps und Anregungen für die Feiertage. „Alzheimer ist eine Erkrankung, bei der das Gedächtnis schwindet, nicht die Gefühle“, sagte der AFI-Vorstandsvorsitzende Michael Lorrain, der als Nervenarzt in Düsseldorf niederge­lassen ist. Die Weihnachtstage böten besonders viele Gelegenheiten, Menschen mit Alzheimer einzubeziehen und schöne gemeinsame Stunden zu verbringen.

Das Singen von bekannten Weihnachtsliedern, der Duft von Weihnachtsplätzchen oder Tannennadeln oder der gemeinsame Gottesdienstbesuch sprechen Lorrain zufolge Men­schen mit Alzheimer direkt auf der Gefühlsebene an. Dadurch würden schöne Erinnerun­gen geweckt und die Patienten fühlten sich aufgehoben und sicher. Auch das gemeinsa­me Anschauen von Familienfotos oder das Vorlesen von bekannten Geschich­ten ver­mit­telt laut AFI ein Gefühl von Geborgenheit und Zugehörigkeit.

Damit sich Menschen mit Alzheimer als aktiver und nützlicher Teil der Familie wahrneh­men können, ist es demzufolge hilfreich, sie in einfache Tätigkeiten bei den Festvorbe­reitungen ein­zubinden, zum Beispiel beim Plätzchen backen, Tisch decken oder Tannen­­baum schmü­cken. Die Feiertage sollten ruhig und ohne überladenes Programm gestaltet und nach Möglichkeit in einem kleinen, vertrauten Kreis begangen werden, hieß es. Zu viel Hektik und unbekannte Gesichter überforderten die Patienten. © EB/aerzteblatt.de

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