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Ausland

Indonesien: Versorgung in Notunterkünften bereitet Sorgen

Dienstag, 13. Dezember 2016

Jakarta – Nach dem schweren Erdbeben in Indonesien bereitet den Behörden ein massi­ver Anstieg der Obdachlosenzahl Sorgen. Mittlerweile gebe es knapp 84.000 Obdachlo­se, teilte der Sprecher der Nationalen Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nug­roho, heute in Jakarta mit. Damit habe sich ihre Zahl in den vergangenen Tagen nahezu verdoppelt.

Ein Beben der Stärke 6,5 hatte am Mittwoch vergangener Woche in der Provinz Aceh tausende Häuser zerstört. Mehr als hundert Menschen starben, zahlreiche weitere wur­den verletzt. Die Krankenhäuser und Feldlazarette in der Region waren schnell überlas­tet. Auch in den Notunterkünften und Suppenküchen herrscht großer Andrang.

„Die Menschen haben Angst vor Nachbeben, sie fühlen sich deshalb wohler in den Eva­kuierungszentren“, erklärte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde. In einigen Notunterkünften gebe es Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Das sei „nicht gut“. Zwar seien erste Hilfslieferungen eingetroffen, es würden aber immer noch dringend mehr Lebensmittel, Bekleidung und Körperpflegeprodukte benötigt, erklärte die Behörde.

Indonesiens Staatschef Joko Widodo hatte vergangene Woche das Erdbebengebiet be­sucht und versprochen, die zerstörten Orte wieder aufzubauen. Aceh liegt am nördlichen Ende der Insel Sumatra. Die auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring liegende Re­gi­on ist besonders erdbebengefährdet.

Weihnachten 2004 hatte ein durch ein heftiges Seebeben ausgelöster Tsunami an den Küsten des Indischen Ozeans allein in Indonesien mehr als 170.000 Menschen in den Tod gerissen, viele davon in Aceh. Zehntausende weitere Menschen starben in anderen betroffenen Staaten, darunter Thailand, Sri Lanka und Indien. © afp/aerzteblatt.de

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