Vermischtes
Rauchen: Pflege-Azubis erhalten Hilfe zum Aufhören
Dienstag, 21. Februar 2017
Hamburg – Die DAK-Gesundheit will rauchenden Auszubildenden in Pflegeberufen das Aufhören erleichtern. Helfen soll das Programm „astra plus – Gesundheitskompetenz, Rauchfrei in der Pflege.“ Entwickelt wurde das Konzept im Rahmen zweier Modellprojekte des Bundesministeriums für Gesundheit. Hintergrund ist laut Krankenkasse, dass rund zwei Drittel der angehenden Pfleger zum Glimmstängel greifen. Dabei will die Hälfte der rauchenden Pflegeschüler mit dem Rauchen aufhören oder es zumindest einschränken.
„Schulen und Praxiseinrichtungen werden unterstützt, Angebote zur Stressprävention und Rauchfreiheit in die Ausbildung zu integrieren“, erläuterte Uwe Dresel, Experte für betriebliche Gesundheitsförderung der DAK-Gesundheit, den Ansatz. Schritt für Schritt könnten so die Rahmenbedingungen in Schule und Praxis positiv verändert werden. Darüber hinaus ergänzen Ernährungs- und Bewegungsbausteine das Konzept. „Das hat uns überzeugt und deshalb fördern wir dieses präventive Angebot als erste Krankenkasse“, so Dresel.
Das Programm beinhaltet sieben Module, die jeweils aufeinander aufbauen und in den vorhandenen Ausbildungsplan der Schulen für Gesundheitsberufe integriert werden können. Trainer aus Schule und Praxis werden für eine dauerhafte Umsetzung qualifiziert. Sie führen das Programm in der eigenen Einrichtung durch und erhalten begleitende Beratung.
In einem Modellprojekt wurde die Wirksamkeit des Programms bereits gezeigt. Mehr als 500 Pflegeschüler wurden der Kasse zufolge bislang erreicht. 15 Pflegeschulen waren in die Entwicklung eingebunden, in acht Schulen ist das Programm im Lehrplan integriert. Nach erfolgreichem Abschluss der Modellprojektphase soll „astra plus“ bundesweit ausgerollt werden.
Pflegeschulen, die das Programm „astra plus“ einsetzen möchten, können eine Förderung durch die DAK-Gesundheit erhalten und sich an das DNRFK-Büro – www.astra-plus.de – wenden.
© may/EB/aerzteblatt.de

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