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Datenbrille soll Katastrophenhelfer bei Großeinsätzen unterstützen

Montag, 31. Juli 2017

Ein Notarzt mit einer Datenbrille versorgt in Aachen einen Patienten bei einer Katastrophenübung. /dpa

Aachen – Mit einer Datenbrille für Rettungskräfte wollen Wissenschaftler die Erst­versorgung bei großen Unfällen und Katastrophen mit vielen Verletzten verbessern. Die Einsatzkräfte vor Ort könnten mit der Brille unter anderem einen Telemediziner zuschalten und so entlastet werden, wie die bisherigen Ergebnisse einer Forscher­gruppe am Universitätsklinikum Aachen zeigen.

Zum Abschluss des Projekts testeten die Wissenschaftler die Technik in Aachen in einem simulierten Unfallszenario mit zwei entgleisten Waggons und 16 Verletzten. Die Opfer wurden realitätsnah von Schauspielern dargestellt. In einem Waggon retteten Helfer die Opfer mit der Datenbrille, in dem anderen ohne diese Technik.

Vor- und Nachteile beider Vorgehensweisen sollen später abschließend ausgewertet werden, etwa in Bezug auf Schnelligkeit und Fehlerquote. „Wir wissen, dass die Daten­brille zu einer deutlichen Verbesserung führt. Die Versorgungsqualität nimmt definitiv zu“, sagte der Arzt und Wissenschaftler an der RWTH Aachen, Michael Czaplik, für das Forschungsteam. Die Arbeit mit dem System koste aber etwas mehr Zeit.

In der Datenbrille sind den Angaben zufolge Checklisten und Leitlinien integriert, die Rettungsassistenten und Ärzten bei der Entscheidung helfen, welche Opfer am drin­gendsten Hilfe brauchen. Zudem könne eine eingebaute Kamera alles, was der Helfer vor Ort sieht, in Echtzeit an Telemediziner übertragen. Das Bundes­forschungs­ministerium hat das Projekt gefördert. © dpa/aerzteblatt.de

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