Ärzteschaft
Patientus erhält Datenschutz-Zertifikat für Videosprechstunde
Mittwoch, 2. August 2017
Berlin – Mitte Juli war mit dem System elVi die bundesweit erste Software für eine sichere Videosprechstunde zertifiziert worden. Nun ist auch Patientus, einer der größten Anbieter für Videosprechstunden, in Bezug auf den Datenschutz zertifiziert worden, wie das Unternehmen gestern mitteilte. Das Siegel ist notwendig, damit Ärzte die Videosprechstunde nach dem Einheitlichen Bewertungsmaßstab abrechnen können.
Die strenge Prüfung anhand der gesetzlichen Vorgaben gemäß Anlage 31b zum Bundesmantelvertrag – Ärzte SGB V erfolgte anhand des ips-Standards, der bundesweit anerkannt wird und zum Beispiel vom Bundesjustizministerium und Verbraucherschutzverbänden empfohlen wird. „Das Portal und die Videosprechstunde von Patientus zeichnen sich durch umfassende Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten aus“, erklärte Irene Karper, Auditorin der datenschutz cert.
„Während der Videosprechstunde werden sensible Krankengeschichten besprochen, dementsprechend müssen sich Ärzte und Patienten sicher sein, dass niemand Zugriff auf das vertrauliche Gespräch hat“, betonte Patientus-Geschäftsführer Nicolas Schulwitz. Kooperationspartner von Patientus sind unter anderem die Techniker Krankenkasse, die AXA und die AOK Nordost.
Schulwitz wies darauf hin, dass es für Hausärzte und Rheumatologen die Möglichkeit gibt, mehr Honorar abzurechnen. „Diese können die Videosprechstunde von Patientus im Rahmen einer Kooperation mit der AXA und der Pro Versorgung Care für die Versorgung ihrer Patienten nutzen und erhalten dafür eine gesonderte Vergütung“, so Schulwitz. © may/EB/aerzteblatt.de

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