Politik
Mehr Betreuer in stationären Pflegeeinrichtungen
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Berlin – Die Zahl der zusätzlichen Betreuer in stationären Einrichtungen hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Wie das Bundesgesundheitsministerium (BMG) heute in Berlin mitteilte, seien mittlerweile rund 60.000 Betreuungskräfte in der stationären Pflege tätig, vor vier Jahren seien es noch etwa 28.000 gewesen.
Damit stehen laut BMG nun im Durchschnitt mehr als vier zusätzliche Betreuungskräfte je Pflegeeinrichtung zur Verfügung, die ausschließlich aus den Mitteln der Pflegeversicherung finanziert werden. Umgerechnet kämen den Pflegebedürftigen so 1,8 Millionen Stunden zusätzliche Betreuungsangebote zugute, rechnet das Ministerium vor.
Durch die Pflegereform wurde zum 1. Januar 2015 das Verhältnis von Betreuungskraft und Pflegebedürftigen von 1 zu 24 auf 1 zu 20 verbessert, zudem kommen Betreuungskräfte seitdem allen Pflegebedürftigen mit und ohne eingeschränkte Alltagskompetenz zugute. Betreuungskräfte unterstützen die Arbeit der Pflegefachkräfte, indem sie mit Pflegebedürftigen etwa spazieren gehen, Bewegungsübungen machen, lesen, in den Gottesdienst gehen oder einfach nur da sind und zuhören.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) begrüßte den Zuwachs als einen wichtigen Schritt. Nun müssten vor allem für die Pflegefachkräfte die Arbeitsbedingungen weiter deutlich verbessert werden, auch um die Attraktivität des Berufs zu erhöhen. „Gute Arbeitsbedingungen für alle, die in der Pflege täglich Enormes leisten, werden ein zentrales Thema auch in der kommenden Wahlperiode sein“, sagte der Minister. © kna/may/aerzteblatt.de

Betrug mit Betreuungskräften § 53c SGB XI (ehem. § 87b)
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