Ausland
Kriegsverletzungen in Afghanistan nehmen zu
Montag, 27. November 2017
Kabul – Die Vereinten Nationen in Afghanistan melden einen starken Anstieg der Kriegsverletzungen. Bis Mitte November hätten Kliniken und Nichtregierungsorganisationen im Gesundheitssektor schon 69.000 Fälle registriert.
Das sind 21 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, heißt es in einem zum Wochenende veröffentlichten Bericht der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA). Der Konflikt intensiviere sich. Jüngst hätten die UN im Durchschnitt 80 „Konfliktvorfälle“ pro Tag verzeichnet.
Zwischen Januar und Ende September hat es laut UN rund 12.900 solcher Vorfälle gegeben – mehr als fünfmal so viele wie im Jahr 2008. In einem Bericht an den Sicherheitsrat hatten die UN vor einigen Wochen ihre offizielle Bewertung der Situation in Afghanistan geändert: von einem „Post-Konfliktland“ zum Land im Krieg. © dpa/aerzteblatt.de

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