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Modellprojekt in Bayern soll Angehörige von Demenzpatienten entlasten

Freitag, 5. Januar 2018

München – Ein neues Modellprojekt namens „Helfen und selber gesund bleiben“ der Alzheimergesellschaft für den Landkreis Kelheim in Bayern soll pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz entlasten. Das teilte das bayerische Gesundheitsministe­rium heute mit. In Bayern leben derzeit über 230.000 Menschen mit Demenz. Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl bis 2020 auf rund 270.000 und bis 2032 auf etwa 340.000 Erkrankte erhöhen wird.

„Die Diagnose Demenz ist sehr belastend. Für pflegende Angehörige kann die Situation zu Hause zu einer besonderen Herausforderung werden. Es ist deshalb wichtig, sie zu unterstützen“, sagte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU). Ihr Ministerium unterstützt das jetzt startende Projekt mit rund 100.000 Euro. Außer­dem wird es von der Raiffeisenbank Kreisverband Kelheim und dem Kreisverband der Sparkassen Kelheim gefördert.

Das Modellprojekt der Alzheimergesellschaft ist auf zwei Jahre angelegt und wird zur Qualitätssicherung wissenschaftlich begleitet. Es umfasst drei Bausteine. Dazu zählen die Vermittlung von Kompetenzen und Handlungsstrategien zur langfristigen Erhaltung der emotionalen Gesundheit pflegender Angehöriger (Baustein „Helfen und selber gesund bleiben“) und der Abbau von Hemmschwellen bei der Inanspruchnahme von Hilfen von außen (Baustein „Hilfe annehmen“).

Der dritte Baustein „Sich kundig machen“ umfasst Informationen über Hilfsmöglich­keiten. Dies geschieht vor allem durch den Aufbau einer Informationsplattform, die es Angehörigen ermöglicht, schnell und unkompliziert auf benötigte Informationen zuzugreifen. Ziel ist es, die häuslich pflegende Angehörige von Demenzkranken zu entlasten. Im Rahmen der 2013 ins Leben gerufenen Bayerischen Demenzstrategie fördert das bayerische Gesundheitsministerium verschiedene Projekte für Betroffene und pflegende Angehörige. © hil/aerzteblatt.de

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