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Ärzteschaft

Fernbehandlungs­verbot: Kaplan erwartet Kurskorrektur

Montag, 15. Januar 2018

München – Die ausschließliche Fernbehandlung von Patienten wird bald in vielen Bundesländern einfacher möglich sein. Davon geht Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer und Vizepräsident der Bundesärztekammer, aus. Er erwartet, dass die Delegierten beim Deutschen Ärztetag im Mai in Erfurt die berufs­rechtlichen Regelungen so ändern, dass nicht mehr nur die Fernbehandlung für bereits bekannte Patienten erlaubt sein wird.

„Das ist der Realität geschuldet, aber auch der Erwartungshaltung gerade unserer jungen Patienten“, sagte Kaplan. Er warnt allerdings zugleich davor, die Bedeutung von Onlinesprechstunden zu überschätzen. „Man darf nicht glauben, dass eine solche Behandlung den persönlichen Kontakt komplett ersetzt.“

Die technischen Möglichkeiten, damit Ärzte Patienten auch ohne persönlichen Kontakt behandeln können, haben sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Das ärzt­liche Berufsrecht hat für eine ausschließliche Fernbehandlung bislang aber enge Grenzen gesetzt. In Baden-Württemberg beispielsweise gibt es von der Kassen­ärztlichen Vereinigung aber bereits ein Pilotprojekt. © may/dpa/aerzteblatt.de

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