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Kein Ende des Tarifkonflikts an Unikliniken im Südwesten in Sicht

Dienstag, 16. Januar 2018

Stuttgart – Im Tarifkonflikt um die Entlastung des Pflegepersonals an den Universitätskliniken im Südwesten hat es gestern keine Annäherung zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft Verdi gegeben. „Die Arbeitgeber halten nach wie vor an ihrem Angebot fest, 120 zusätzliche Vollzeitkräfte für die Häuser in Tübingen, Heidelberg, Freiburg und Ulm einzustellen. Das reicht aus unserer Sicht nicht“, sagte Verdi-Verhandlungs­führerin Irene Gölz gestern Abend.

Die aus einer Gewerkschaftsanalyse resultierende Forderung nach festen Personal­schlüsseln lehnen die Kliniken damit weiterhin ab. Insgesamt arbeiten etwa 27.000 Beschäftigte an den Unikliniken in Ulm, Heidelberg, Freiburg und Tübingen.

30 Stellen pro Haus zu wenig

Auch einen Vorschlag der Gewerkschaft, zunächst gemeinsam mit den Arbeitgebern eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Situation in den Kliniken zu erstellen bevor neue Stellen geschaffen werden, hätten die Arbeitgeber abgelehnt, fügte Gölz hinzu. Stattdessen hätten sie darauf beharrt, zuvor die 120 Stellen für die Häuser in Tübingen, Heidelberg, Freiburg und Ulm zu schaffen.

Nach Ansicht der Verdi-Vertreter reicht dies aber nicht aus, um die Arbeitsbedingungen wesentlich zu verbessern. „Das wären 30 Stellen pro Haus. Jeder weiß, wie wenig das ist“, sagte Gölz. Heute wolle man daher über mögliche Streiks diskutieren.

Vergangene Woche hatten die Arbeitgeber den Arbeitnehmervertretern Schwarzmalerei vorgeworfen. Flächenendeckend gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte entsprächen nicht der Realität, sagte der leitende ärztliche Direktor der Uniklinik Ulm, Udo Kaisers. Bis auf temporäre Engpässe verfügten die Krankenhäuser über eine angemessene Ausstattung in der Pflege. © dpa/aerzteblatt.de

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