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Politik

Bundesregierung will Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen überprüfen

Donnerstag, 25. Januar 2018

/pictworks, stock.adobe.com

Berlin – Die Bundesregierung will offenbar prüfen, ob die Terminvergabe von Ärzten über die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) verbessert werden muss. Hintergrund dafür sei eine Untersuchung der Patientenbeauftragten Ingrid Fischbach, wie die Bild berichtet.

Stichproben Fischbachs hatten ergeben, dass sieben von 17 offiziellen Servicestellen, die bundesweit für eine schnellere Vergabe von Facharztterminen eingerichtet worden waren, nicht oder nur schlecht zu erreichen sind. Die KVen hatten erklärt, dies prüfen zu wollen, aber zugleich betont, dass sie die Vorgaben umsetzen.

Bereits beim Neujahrsempfang der Deutschen Ärzteschaft hatte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) ein solches Vorgehen angedeutet. Wenn es bei Testanrufen der Patientenbeauftragten bei den Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zu oft „kein Anschluss unter dieser Nummer“ heiße, dann müsse „nachgeregelt“ werden, sagte Gröhe bei der Veranstaltung.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sieht für Zweifel an der Funktions­fähigkeit der Servicestellen keinen Grund. Nach ihren Zahlen hat es 2017 rund eine Milliarde Arzt-Patienten-Kontakte gegeben – und nur 190.000 Termine hätten dafür durch eine der Servicestellen vermittelt werden müssen. Die allermeisten Patienten würden es nicht als Problem ansehen, einen Behandlungstermin zu bekommen, sagte KBV-Chef Andreas Gassen der Bild. „Die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen funktionieren gut“, sagte er. © kna/may/aerzteblatt.de

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