Ausland
Abbvie erhöht Prognose für 2018
Mittwoch, 31. Januar 2018
North Chicago – Der US-Pharmakonzern Abbvie zählt sich im laufenden Jahr zu den Profiteuren der US-Steuerreform. Das Unternehmen erhöhte dank einer voraussichtlich niedrigeren effektiven Steuerrate jetzt auch die Ergebnisprognose für 2018.
Den überwiegenden Teil des angepeilten Gewinnsprungs will Abbvie aber aus eigener Kraft erzielen. Eine Reihe neuer Medikamente soll dabei helfen. Konzernchef Richard Gonzalez versprach dank der Mittel „signifikantes Wachstum in den kommenden Jahren“.
Humira sorgt für Umsatzplus
Vor allem der Blockbuster Humira lief 2017 besser als erwartet: Trotz zunehmender Konkurrenz durch Nachahmermedikamente erhöhte Abbvie seinen Umsatz mit dem Schuppenflechtearzneimittel um fast 15 Prozent. Das Unternehmen erwirtschaftet mehr als die Hälfte seiner Erlöse mit dem Präparat. Konzernweit stieg der Umsatz um mehr als zehn Prozent auf 28,2 Milliarden Dollar.
Im laufenden Jahr will Abbvie sein um Sonderfaktoren bereinigtes Ergebnis je Aktie auf 7,33 bis 7,43 Dollar steigern. Die alte Prognose hatte noch einen Zielkorridor von 6,37 bis 6,57 Dollar umfasst. 2017 hatte Abbvie 5,60 Dollar Gewinn je Aktie erwirtschaftet – ein Plus von mehr als 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Unter dem Strich ging der Überschuss aber von knapp sechs Milliarden auf 5,3 Milliarden Dollar (rund 4,33 Milliarden Euro) zurück – vorrangig weil im vierten Quartal wegen der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump zunächst höhere Belastungen anfielen. © dpa/aerzteblatt.de

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