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Krankenhaus­direktoren und IT-Verbände fordern E-Health-Zielbild

Dienstag, 30. Januar 2018

/sudok1, stockadobecom

Berlin – Die Branchenverbände der industriellen Gesundheitswirtschaft in Deutschland haben die Bundesregierung dazu aufgerufen, ein nationales E-Health-Zielbild zu entwickeln, um die bis dato noch schleppende Digitalisierung der Gesundheits­versorgung in Deutschland schnell und erfolgreich voranzubringen. Der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) unterstützt diesen Aufruf.

„Die Ausgestaltung eines Zielbildes für die digitale Transformation des Gesundheits­systems kann nur gelingen, wenn die an der industriellen Gesundheitswirtschaft und an der Gesundheitsversorgung beteiligten Gruppen dieses unter Leitung der poli­tischen Akteure und Entscheidungsträger gemeinsam entwickeln“, heißt es in dem Positionspapier. Nötig sei ein „zielorientierter und zeitlich definierter Prozess“, um ein E-Health-Zielbild für Deutschland zu entwickeln und so die Mehrwerte der Digitali­sierung für die Versorgung und für den Gesundheitsstandort zu nutzen.

Die Verbände rufen deshalb dazu auf, ein solches Zielbild in einem politisch moderierten Prozess ressortübergreifend und sektorübergreifend zu erarbeiten, daraus eine nationale E-Health-Strategie abzuleiten und anschließend durch einen konkreten Aktionsplan flächendeckend umzusetzen.

„Die Forderung der Verbände unterstützen wir ausdrücklich“, sagte der Präsident des VKD, Josef Düllings. Sein Verband werbe schon seit Jahren für eine Investitions­offensive zur Digitalisierung des Gesundheitssystems. Trotz vieler Modellprojekte, zahlreicher Initiativen und einer über elfjährigen Zusammenarbeit von Krankenhäusern und IT-Firmen in der vom VKD mit begründeten Entscheiderfabrik fehle es an einer flächendeckenden Umsetzung.

Diese sei erst realistisch mit einer von Bund und Ländern getragenen E-Health-Strategie, so Düllings. Der Aufbau einer digitalen Infrastruktur in der Gesundheits­branche gehört laut dem VKD-Präsidenten wie die Entwicklung der Verkehrs­infrastruktur in staatliche Hände. „Dies ist kein Projekt für die Selbstverwaltung“, so Düllings. © hil/aerzteblatt.de

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