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Ausland

WHO startet verpflichtendes Training, um sexueller Belästigung vorzubeugen

Mittwoch, 14. Februar 2018

Genf – Nach der weltweiten Debatte um sexuelle Belästigung und Ausbeutung führt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pflichtschulungen für alle Mitarbeiter ein. Dabei geht es darum, Fälle zu erkennen, zu verhindern, und allenfalls zur Anzeige zu bringen, sagte WHO-Sprecher Tarik Jasarevic in Genf. Andere UN-Organisationen wie das Kinderhilfswerk Unicef und das Flüchtlings­hilfswerk UNHCR betonten wie die WHO, dass solches Verhalten niemals toleriert werde und Vorwürfe stets untersucht würden.

Vergangene Woche war das UN-Programm für den Kampf gegen Aids (UNAIDS) in die Schusslinie gekommen. Vorwürfe gegen einen stellvertretenden Programmdirektor, er habe eine Mitarbeitern bedrängt und belästigt, waren von einer internen Kommission abgeschmettert worden. Die Organisation „Aids-free World“ prangert an, dass die Untersuchung nicht unabhängig war. Sie beschwerte sich bei UN-Generalsekretär António Guterres und warf UNAIDS-Exekutivdirektor Michel Sidibé vor, versucht zu haben, eine ordentliche Untersuchung des Falles zu verhindern.

Am Wochenende war ein Sex-Skandal bei der Hilfsorganisation Oxfam ans Licht gekommen. Mitarbeiter sollen Frauen in Notsituationen im Gegenzug für Hilfsleistungen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Die Vizechefin der Organisation, Penny Lawrence, trat zurück. © dpa/aerzteblatt.de

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