Vermischtes
Säuglingssterblichkeit in Nordrhein-Westfalen weiterhin gering
Freitag, 16. Februar 2018
Düsseldorf – Die Säuglingssterblichkeit in Nordrhein-Westfalen bleibt weiter vergleichsweise gering. Von 1.000 Säuglingen starben 2016 wie im Vorjahr 4,1 vor ihrem ersten Geburtstag. Anfang der 1990er-Jahre lag die Sterblichkeit noch doppelt so hoch, in den 1970er-Jahren sogar sechsmal so hoch, wie das Statistische Landesamt jetzt mitteilte.
Der starke Rückgang bei der Sterblichkeit wird unter anderem auf den medizinischen Fortschritt und mehr Gesundheitsbewusstsein der Eltern zurückgeführt. So gibt es deutlich bessere Diagnose- und Behandlungsmethoden für frühkindliche Erkrankungen und regelmäßige Reihenuntersuchungen der Kinder. Eltern verzichten etwa auf das früher weit verbreitete Rauchen in Anwesenheit der Kinder.
Bei Jungen liegt die Säuglingssterblichkeit mit 4,4 je 1.000 Kinder über dem Gesamtschnitt und klar über dem Schnitt der Mädchen (3,8). Männliche Säuglinge seien insgesamt etwas anfälliger, hieß es. Außerdem wirke sich die leichte Überzahl der Jungen bei den Geburten natürlich auch bei der Sterblichkeit aus, sagte eine Sprecherin. In absoluten Zahlen starben im Jahr 2016 704 neugeborene Kinder vor ihrem ersten Lebensjahr – 315 Mädchen und 389 Jungen. © dpa/aerzteblatt.de

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