Politik
Landespflegekammer Rheinland-Pfalz setzt sich für Personalschlüssel ein
Dienstag, 6. März 2018
Mainz – Für die Pflege in Krankenhäusern und stationären Einrichtungen muss es gesetzlich vorgeschrieben Personalschlüssel geben. Dieser Forderung hat der Präsident der rheinland-pfälzischen Landespflegekammer, Markus Mai, in einem Schreiben an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler Nachdruck verliehen.
Hintergrund ist eine Bundesratsinitiative aus Berlin, die das Ziel hat die Rahmenbedingungen für beruflich Pflegende zu verbessern. Mit dem Antrag will Berlin bundesweit verbindliche und gesetzlich fixierte Personalschlüssel für Pflegekräfte in Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen etablieren.
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„Personalplanung in der Pflege findet unseres Erachtens viel zu sehr nach Kassenlage statt und muss sich wieder stärker an der tatsächlichen Bedarfslage orientieren“, bemängelte Mai. Daher würden viele Akteure in der Pflege die Forderung nach einer gesetzlich verankerten Personalbemessung erheben, die eine angemessene und adäquate Pflege sicherstellt.
Von großer Bedeutung ist für Mai dabei, belastbare Instrumente zur Messung pflegerischer Leistung zu etablieren, die die Basis für eine entsprechend gesetzliche Personalbemessung darstellen müssen. Der Pflegekammerpräsident mahnte an, die Instrumente auf wissenschaftlicher Basis festzulegen und darüber hinaus die Pflege in die Entscheidungsfindung für derartige Instrumente stärker einzubinden. Das fehle derzeit, bemängelte er. © may/EB/aerzteblatt.de

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