Vermischtes
Dräger schließt Sparprogramm ab
Freitag, 9. März 2018
Lübeck – Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Dräger hat seine Sparziele erreicht. Der Umsatz stieg im Jahr 2017 um 1,9 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro, wie das Unternehmen heute mitteilte. Im Vorjahr hatte er bei 2,52 Milliarden Euro gelegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) ist 2017 auf knapp 157 Millionen Euro gestiegen (2016: 137 Millionen).
„Nach der Wachstumsdelle im Jahr 2016 konnten wir unseren Umsatz wieder ordentlich steigern. Währungsbereinigt fiel das Umsatzplus mit gut drei Prozent sogar etwas höher aus als zu Jahresbeginn prognostiziert“, sagte Konzernchef Stefan Dräger. Das Bruttoergebnis stieg 2017 um 16,7 Millionen auf gut 1,15 Milliarden Euro (2016: 1,13 Milliarden), der Jahresüberschuss betrug 98,5 Millionen Euro, 2016 hatte er bei 81,7 Millionen Euro gelegen.
Der Konzern hatte nach massiven Gewinneinbußen im Jahr 2016 mit einem Effizienzprogramm gegengesteuert. Dazu gehörten neben Änderungen der Vertriebs- und Produktionsstruktur auch Stellenstreichungen am Stammsitz Lübeck. „Dieses Programm haben wir Ende 2017 erfolgreich abgeschlossen. Wir haben gegenüber der ursprünglichen Planung von 2015 mehr als 100 Millionen Euro eingespart“, sagte der Konzernchef.
Vor dem Hintergrund des verbesserten weltwirtschaftlichen Umfelds erwartet Dräger für dieses Jahr ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen zwei und fünf Prozent. Um die mittelfristigen Wachstumsaussichten zu verbessern, werde das Unternehmen 2018 und 2019 stärker in Forschung und Entwicklung sowie in den Vertrieb investieren, sagte eine Sprecherin.
Das im TechDax notierte Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 13.700 Mitarbeiter, davon rund 5.000 in Lübeck. Damit ist Dräger der größte Industriearbeitgeber Schleswig-Holsteins. © dpa/aerzteblatt.de

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