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Forschungs­gemeinschaft fördert bundesweit vier Zentren für Hochdurchsatz­sequenzierung

Freitag, 23. März 2018

Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird bundesweit vier Kompetenz­zentren für Hochdurchsatzsequenzierung einrichten. Das hat der Hauptausschuss der DFG in Bonn beschlossen. Für die Zentren stehen in den kommenden drei Jahren 14 Millionen Euro Fördergeld zur Verfügung. Hinzu kommen zusätzliche Mittel für Kosten, die durch den Betrieb der Zentren entstehen.

Die vier geförderten Zentren sind das „West German Genome Center“, eine Kooperation unter Federführung der Universität zu Köln mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Außerdem das „NGS Competence Center Tübingen“ der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, das „DRESDEN-concept Genome Center“ der Technischen Universität Dresden sowie das „Competence Centre for Genomic Analysis Kiel“ der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

„Die Kompetenzzentren wurden im Rahmen einer Ausschreibung und durch eine Begutachtungsgruppe unter internationaler Beteiligung nach wissenschaftlichen und infrastrukturellen Qualitätskriterien ausgewählt“, teilte die DFG mit. Die Zentren werden mit der „Next Generation Sequencing“-Technologie (NGS) ausgestattet. Sie sollen Wissenschaftlern standortübergreifend Beratung zu Sequenzierprojekten und Bioinformatik anbieten.

Mit NGS lässt sich das Genom, Epigenom und Transkriptom einer biologischen Probe vollständig erfassen und quantifizieren. Es fallen dabei sehr viele Informationen an – neueste Geräte erzeugen bis zu sechs Terrabyte an Daten in weniger als zwei Tagen. Laut der DFG ist es daher wichtig, dass die Zentren den Wissenschaftlern nicht nur die technischen Möglichkeiten zur Verfügung stellen, sondern auch ein möglichst breites Serviceangebot bei der Planung und der Auswertung der Daten.

„Die Signalwirkung der Initiative richtet sich auch an andere Geldgeber, da die DFG mit der Förderinitiative nur einen dringenden Bedarf, aber nicht den notwendigen Aufbau und Unterhalt einer größeren nationalen NGS-Infrastruktur und -Förderung dauerhaft abdecken kann“, mahnte Katja Becker, Vizepräsidentin der DFG und Vorsitzende der Arbeitsgruppe, die die Förderinitiative erarbeitet hat. © hil/aerzteblatt.de

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