Politik
Giffey fordert bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte
Donnerstag, 29. März 2018
Velten/Berlin – Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat bessere Arbeitsbedingungen und angemessene Löhne für Pflegeberufe gefordert. Schon wegen des akuten Fachkräftemangels müsse der Beruf attraktiver werden, sagte Giffey anlässlich des Besuchs in einem Seniorenzentrum im brandenburgischen Velten. Die Modernisierung der Ausbildung sei dabei ein wichtiger Baustein.
Aufgrund der demografischen Entwicklung sei die Sicherung von Fachkräften eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Aufgaben. Allen, die sich für einen Pflegeberuf interessierten, müsse eine fundierte und zeitgemäße Ausbildung angeboten werden, sagte die Ministerin. Diese Ausbildung müsse den breiten beruflichen Einsatzmöglichkeiten und der Entwicklung im Gesundheitswesen Rechnung tragen. „Menschen zu pflegen ist ein verantwortungsvoller Beruf, der viel Wertschätzung und Anerkennung verdient“, sagte Giffey.
Vergangene Woche hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die bisher noch fehlende Ausbildungs- und Prüfungsverordnung zum neuen Pflegeberufegesetz vorgelegt. Die neue Ausbildung, die künftig stärker gebündelt werden soll, startet mit Jahresbeginn 2020. Die bisher drei separaten Berufsausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege werden dann zumindest in den ersten beiden Jahren zusammengeführt, bevor eine Möglichkeit zur weiteren Spezialisierung besteht. Davon verspricht sich die Koalition eine höhere Attraktivität des Pflegeberufs und damit mehr Berufseinsteiger. © kna/afp/aerzteblatt.de

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