Politik
Niedersachsen will Wartezeit in Notaufnahmen reduzieren
Donnerstag, 12. April 2018
Hannover – Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) will die Wartezeiten in den überfüllten Notaufnahmen der Kliniken des Landes drastisch verringern. Zwei Modellprojekte in Braunschweig und Hannover sollen landesweit ausgeweitet werden, kündigte die Ministerin in Hannover an.
Eine zentrale Anlaufstelle soll dabei echte Notfälle von den Patienten trennen, die von Allgemeinmedizinern behandelt werden können. Außerdem soll nach einem vielversprechenden Start unter anderem in Hannover, Oldenburg und Osnabrück das Notfallmanagementsystem Ivena landesweit ausgeweitet werden. Es kann bei Notfällen die Fahrtzeiten von Rettungswagen verkürzen, indem es aktuell die Aufnahme- und Behandlungskapazitäten der angeschlossenen Krankenhäuser meldet.
Besonders während der aktuellen Grippewelle habe sich gezeigt, dass die Notfallversorgung in Niedersachsen optimiert werden müsse, sagte Reimann. „Wir werden zu diesem Thema auch eine Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft anstoßen“, sagte die SPD-Politikerin. „Ich bin zuversichtlich, dass wir die dazu erforderlichen gesetzlichen Neuregelungen im Dialog zwischen Bund und Ländern zügig auf den Weg bringen werden.“ © dpa/aerzteblatt.de

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