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Ausland

UN besorgt über humanitäre Lage in syrischer Provinz Idlib

Freitag, 27. April 2018

Genf – Die Vereinten Nationen zeigen sich besorgt über die humanitäre Lage in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens. In dem Gebiet, das als letzte große Region in dem Land von vorwiegend islamistischen Rebellen kontrolliert wird, befänden sich nach Schätzungen zwei Millionen Menschen, sagte gestern der UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock in Genf. „Wir sehen Bombardierungen und Kämpfe, und wir haben nicht den Zugang, den wir brauchen.“

Täglich kämen mehr Menschen in der Region Idlib an. Viele benötigten dringend Hilfe – sowohl Nahrungsmittel als auch medizinische Versorgung. Jüngst waren unter anderem Familien aus der bis Ende März umkämpften Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus nach Idlib gebracht worden.

Zur jüngsten Syrien-Geberkonferenz in Brüssel sagte Lowcock: „Natürlich hätten wir gerne mehr Spendenzusagen bekommen.“ Russland, das Syrien bilateral helfe, und andere Länder könnten sicher mehr zu den UN-Spendenaufrufen beitragen. Gespräche mit den Regierungen gingen weiter.

Bei der Konferenz waren für 2018 nach UN-Rechnung 3,5 Milliarden Euro (4,4 Milliarden US-Dollar) für die notleidende Zivilbevölkerung zugesagt worden. Insgesamt schätzen die Vereinten Nationen den Bedarf allerdings auf rund neun Milliarden Dollar. © dpa/aerzteblatt.de

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