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Neues Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin in Rheinland-Pfalz

Donnerstag, 14. Juni 2018

Mainz – In Mainz ist gestern das neue Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemein­medizin gestartet. Die am Zentrum für Allgemeinmedizin und Geriatrie der Universitäts­medizin Mainz angesiedelte Institution soll Qualität und Effizienz der allgemeinmedizinischen Weiterbildung in dem Bundesland steigern und so langfristig die hausärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz sichern. Das Kompetenzzentrum ist eine gemeinsame Initiative der Universitätsmedizin Mainz, der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), der Krankenhausgesellschaft sowie der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.

„Künftig besteht für Ärzte in Weiterbildung das Angebot, an begleitenden Seminaren und Mentoringangeboten teilzunehmen. Ziel ist es, die Teilnehmenden fit für die Praxis zu machen“, erklärte der Direktor des Zentrums für Allgemeinmedizin und Geriatrie der Universitätsmedizin Mainz, Michael Jansky, gestern bei einer Kick-Off-Veranstaltung. „Junge Ärzte, die sich auf eine hausärztliche Tätigkeit vorbereiten, erhalten mit dem neuen Kompetenzzentrum intensive Begleitung und Unterstützung während ihrer Weiterbildung zum Allgemeinmediziner“, sagte der Vorstandsvorsitzende und medizinische Vorsitzende der Universitätsmedizin Mainz, Norbert Pfeiffer.

Ärzte in Weiterbildung können künftig in verschiedenen Workshops alltägliche, realistische Situationen in der Allgemeinarztpraxis unter Zuhilfenahme von realen Patienten und Schauspielern proben. Zusammen mit erfahrenen Dozenten werden dabei in Kleingruppen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Außerdem sind betriebs­wirtschaftliche Themen wie Kooperationsformen, Anstellungsmöglichkeiten sowie die eigenständige Niederlassung Schwerpunkte der Seminare. 

Neben den Seminaren bietet das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Rheinland-Pfalz die Teilnahme an einem begleitenden Mentoringprogramm an. Dabei stehen den Berufseinsteigern erfahrene und geschulte ärztliche Mentoren zur Seite. 

Auch weiterbildungsbefugte Fachärzte für Allgemeinmedizin können die Angebote des Kompetenzzentrums nutzen: In einem eigenen Train-the-Trainer-Angebot erhalten diese speziell auf sie zugeschnittene und zertifizierte Inhalte zu Medizindidaktik, Fach- und Methodenkompetenz sowie soziale Skills.

Das neue Kompetenzzentrum wird aus Mitteln der KV Rheinland-Pfalz und der gesetzlichen und privaten Krankenkassen finanziert.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatte Ende vergangenen Jahres darauf hingewiesen, dass die Angebote der Kompetenzzentren Weiterbildung in Deutschland nahezu flächendeckend zur Verfügung stehen

Die Zentren sind eine gesetzliche Vorgabe. Die KBV hatte daher mit der Deutschen Krankenhausgesellschaft und dem Spitzenverband der Krankenkassen eine entsprechende Verein­barung getroffen. Diese Vereinbarung war mit der Bundes­ärzte­kammer und dem Verband der privaten Kran­ken­ver­siche­rung abgestimmt und konsentiert. Danach war die Förderung von Kompetenzzentren Weiterbildung erstmals Anfang Juli 2017 möglich. © hil/aerzteblatt.de

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