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Ärzteschaft

Ärztekammer Niedersachsen empfiehlt Morbiditäts- und Mortalitäts­konferenzen in Kliniken

Freitag, 15. Juni 2018

/Monet, stockadobecom

Hannover – Die Ärztekammer Niedersachsen setzt auf eine offene Kommunikations­kultur im Krankenhaus und empfiehlt als einen Baustein dazu Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (MMK). „Die Konferenzen sind bei den leitenden Ärzten als urärztliches Instrument zur Verbesserung der Patientensicherheit sehr anerkannt“, sagte Anouk Siggelkow, Leiterin des Bereichs „Patientensicherheit“ im Zentrum für Qualität und Management der Ärztekammer, bei einer Veranstaltung der Kammer zu Patientensicherheit und Risikomanagement.

MMK dienen dazu, rückblickend Komplikationen, ungewöhnliche Behandlungsverläufe und unerwartete Todesfälle im Behandlungsteam aufzuarbeiten, um daraus zu lernen und Wiederholungen zu vermeiden. 

Die Ärztekammer hat gemeinsam mit der Stiftung Patientensicherheit Schweiz im Herbst 2017 eine Onlinebefragung durchgeführt, die den Status Quo von MMK in den niedersächsischen Kliniken erfassen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzeigen sollte. Als größten Hinderungsgrund für MMK nennen die Befragten laut der Kammer Zeitmangel. Außerdem fehlt es offenbar an methodischen Kenntnissen für die Umsetzung der Konferenzen.

„Letztendlich kann man dem Zeitmangel nur entgegentreten, indem nicht nur effektive Maßnahmen zur Verbesserung des Versorgungsprozesses abgeleitet und umgesetzt werden, sondern auch die MMK selbst ein akzeptables Aufwand-Nutzen-Verhältnis erhalten“, erläutert Siggelkow. Sie sollten also zügig und effektiv ablaufen. „Hier versuchen wir die Kollegen zu unterstützen und eine Plattform zum Austausch zu geben“, so die Expertin der Ärztekammer. © hil/aerzteblatt.de

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