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Ausland

Polio-Erkrankung auf Papua-Neuguinea bestätigt

Dienstag, 26. Juni 2018

/dpa

Port Moresby – Auf Papua-Neuguinea ist der erste Ausbruch von Kinderlähmung (Polio) seit 18 Jahren gemeldet worden. Dies gaben die örtlichen Gesundheitsbehörden und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt. Weltweit gibt es sonst nur noch in Afghanistan, Pakistan und Nigeria neue Fälle der hochansteckenden Viruserkrankung.

Bei dem bestätigten Fall handelt es sich um einen Sechsjährigen in der Provinz Morobe. Das Kind war Ende April mit Lähmungserscheinungen an den Beinen zum Arzt gebracht worden. Im Mai wurde klar, dass es sich um eine Impfpoliomyelitis handelt. Das Kind war mit dem Poliovirus vom Typ 1 (VDPV1) infiziert.

Vergangene Woche wurde das Virus im Stuhl zweier weiterer Kinder aus der Umgebung des Jungen entdeckt. Die Gesundheitsbehörden sprachen daraufhin gestern offiziell von einem Polio-Ausbruch.

In der betroffenen Region haben nur 61 Prozent der Kinder vollen Impfschutz. In dem verarmten pazifischen Inselstaat Papua-Neuguinea waren seit 2000 keine Polio-Fälle gemeldet worden. © dpa/aerzteblatt.de

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