Ärzteschaft
KV Niedersachsen startet neue Bereitschaftsdienstpraxis in Großburgwedel
Dienstag, 3. Juli 2018
Hannover – Eine neue Bereitschaftsdienstpraxis hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Niedersachen im KRH Klinikum Großburgwedel eingerichtet. „Die Versorgung der Patienten wird so optimiert und beschleunigt, denn nun können sowohl Patienten, die typischerweise ambulant in den Bereitschaftspraxen der niedergelassenen Ärzte behandelt werden würden, als auch Patienten, die aller Voraussicht nach einer stationären Unterbringung benötigen, unter einem Dach versorgt werden“, hieß es aus der KV.
Der ärztliche Bereitschaftsdienst steht bekanntlich für die vertragsärztliche Versorgung bereit, wenn die Praxen der niedergelassenen Ärzte geschlossen haben, zum Beispiel abends oder am Wochenende. Erweist sich die Erkrankung als schwerwiegender, so ist die direkte Anbindung an das Klinikum Großburgwedel von Vorteil. „Hiermit erreichen wir sowohl eine besser abgestimmte und zielführende Versorgung aller Patienten als auch eine gemeinsame eng verzahnte Struktur für die Behandlung von Notfällen. Diese Synergien wollen wir nutzen“, erläuterte Antje Hoffmann, ärztliche Direktorin der KRH Standorte Großburgwedel, Lehrte und Laatzen.
Die Bereitschaftspraxiszeiten an Wochenendtagen werden von den niedergelassenen Ärzten des Bereichs Burgwedel/Isernhagen/Langenhagen/Wedemark besetzt, die Tage in der Woche werden von Ärzten des KRH Klinikums Großburgwedel wahrgenommen.
„Die Angliederung der Bereitschaftsdienstpraxis an das Klinikum Großburgwedel und die enge Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und niedergelassenen Ärzten sind ein wichtiger Schritt zur optimierten Vernetzung der ambulanten und stationären Versorgung“, sagte Bernhard Specker, Geschäftsführer der KV Niedersachsen, Bezirksstelle Hannover. Er wies daraufhin, dass die KV bereits über 60 Bereitschaftsdienstpraxen an niedersächsischen Krankenhäusern eingerichtet habe.
Für Patienten, die aus medizinischen Gründen die Praxis nicht aufsuchen können, steht ein Fahrdienst zur Verfügung. Dieser ist unter der bundesweiten Rufnummer 116117 zu erreichen. © hil/aerzteblatt.de

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