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Universitätsklinik Dresden erprobt Online-Bewegungs­programm für Bildschirmarbeiter

Montag, 9. Juli 2018

/contrastwerkstatt, stockadobecom

Dresden – 185 Mitarbeiter nehmen an einem Pilotprojekt „Gesund und fit am Bildschirmarbeitsplatz“ teil, welches das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden jetzt im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung initiiert hat. Die Teilnehmer erhalten dazu für sechs Monate den Zugriff auf ein spezielles Online-Trainingsprogramm. Das Programm gibt jeweils fünf einmütige Übungen vor, die auf den Teilnehmer abgestimmt sind und sich am Arbeitsplatz absolvieren lassen.

„Heutzutage findet ein Großteil der Arbeitszeit am Schreibtisch und vor dem Computer statt“, erläuterte Mathias Roth, Leiter des Gesundheitszentrums „Carus Vital“ am Dresdner Uniklinikum. Das Programm richtet sich aber nicht nur an Mitarbeiter in der Verwaltung. Ebenso sollen das Pflegepersonal, die Ärzteschaft und Beschäftigte in Laboren angesprochen werden. „Selbst Ärzte sitzen täglich mindestens ein bis zwei Stunden am Computer“, sagte er. Gleiches gelte für das Pflege- und Laborpersonal, das nicht nur am Schreibtisch, sondern mitunter auch lange an der Laborbank sitze.

„Wer dann nicht für Ausgleich und ausreichend Bewegung sorgt, klagt schnell über Rücken- und Nackenschmerzen, Müdigkeit oder niedrigen Blutdruck“, erklärte Susanne Liebe, Fachärztin für Arbeitsmedizin und Leiterin der Abteilung Arbeits- und Gesundheitsschutz am Universitätsklinikum.

Für das Pilotprojekt arbeitet die Hochschulmedizin Dresden mit einem Fitnessanbieter zusammen. Die in der dazugehörenden Software generierten Übungen werden individuell auf die jeweiligen Beschwerden abgestimmt. Der Beschäftigte gibt vorher ein, wie er sich gerade fühlt, ob er Aktivität oder Entspannung wünscht und welche körperlichen Probleme ihn gerade am meisten beschäftigen. Aus diesen Informationen stellt die Software aus 180 verschiedenen Übungen ein fünfteiliges Programm zusammen.

Die Krankenkasse AOK Plus unterstützt und begleitet das Gesundheitszentrum „Carus Vital“ bei diesem Pilotprojekt. Zu Beginn wurden die Teilnehmer zu ihren Motiven und aktuellen Beschwerden befragt. Nach sechs Monaten soll eine weitere Befragung folgen, um die Effekte zu evaluieren. © hil/aerzteblatt.de

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