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Politik

Gesundheitsberufe fordern mehr politisches Gewicht

Dienstag, 10. Juli 2018

/Dan Race, stockadobecom

Berlin – Die Berufsvertretungen der Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten, Podologen und anderen Gesundheitsberufen streben nach mehr politischem Gewicht. Nach einem Treffen des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) forderten neun Verbände, die Expertise der therapeutischen Gesundheitsberufe stärker als bislang politisch zu verankern.

„In kontinuierlichen Gesprächen mit Politikern und Entscheidern in der Gesund­heitspolitik sowie in verbandsübergreifenden Aktionen geht es um bessere Vergütung, kostenfreie Ausbildungen und Novellierung der Berufsgesetze sowie um größere therapeutische Entscheidungsfreiheit bis hin zum Direktzugang“, hieß es aus dem SHV. Mit dem demografischen Wandel steige der Bedarf an Heilmitteltherapie weiter.

Das erfordere eine sachgemäße und bestmögliche Anpassung der Patienten­versorgung an die jeweiligen Anforderungen, so der Spitzenverband. Konkret fordern sie im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eine „Zusammenarbeit auf Augenhöhe über das bestehende Anhörungsrecht hinaus.“

Bei der Initiative der Verbände gehe es letztlich um eine „bedarfsgerechte Steuerung der Gesundheitsversorgung“ – so lautet auch der Titel der jüngsten Empfehlung des Sachverständigenrates. „Eine stärker politisch verankerte Einbeziehung der Thera­peu­ten in die Entscheidungsfindung kann hier nur von Vorteil sein“, hieß es aus dem SHV.

Der Spitzenverband hat auf seiner Webseite seine Kernforderungen dargestellt. Dazu gehören eine bessere Vergütung, eine schulgeldfreie Ausbildung und der Direktzugang zu den Heilberufen. © hil/aerzteblatt.de

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