Politik
100.000 Anträge für Bayerisches Landespflegegeld
Montag, 9. Juli 2018
München – In Bayern haben in den vergangenen zwei Monaten mehr als 100.000 Menschen das Bayerische Landespflegegeld beantragt. Das haben Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) und Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) heute mitgeteilt. Mit dem Landespflegegeld unterstützt die Staatsregierung Pflegebedürftige mit einem Betrag in Höhe von jährlich 1.000 Euro.
Huml wies darauf hin, dass das Landespflegegeld Teil des umfangreichen Pflegepaketes ist, das die Staatsregierung im Mai beschlossen hat. Darin enthalten ist auch ein Fünf-Millionen-Euro-Programm für mindestens 500 neue Plätze für die Kurzzeitpflege in Bayern. Häuslich Pflegende würden durch verstärkte Möglichkeiten, Angehörige in Kurzzeitpflege zu geben, spürbar entlastet, sagte Huml. Auch das trage dazu bei, dass Pflegebedürftige möglichst lange in der gewohnten häuslichen Umgebung bleiben könnten.
Huml betonte zudem, das Bayerische Landespflegegeld werde „ungeschmälert in der vollen Höhe von jährlich 1.000 Euro an alle Berechtigten ausgezahlt“. Eine Anrechnung der Hilfe zur Pflege werde es nicht geben. Füracker betonte, man sei „auf dem richtigen Weg".
Das Landespflegegeld erhalten Pflegebedürftige, die ihren Hauptwohnsitz in Bayern und mindestens Pflegegrad 2 haben. Die Kosten für das neue Landespflegegeld werden bei rund 400 Millionen Euro jährlich liegen.
© may/EB/aerzteblatt.de

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